SoVD Burgdorf zieht Bilanz: Sozialpolitisches Engagement steht im Mittelpunkt

Joachim Eweleit (Mitte) wurde durch Christa Weilert-Penk (2. von rechts) und den 2. SoVD-Vorsitzenden Adolf Pilgrim (links) für seine 70-jährige Mitgliedschaft geehrt.
Foto: Bastian Kroll

Am gestrigen Sonnabend, 10. Mai 2025, fand die Mitgliederversammlung des Sozialverbands Deutschland (SoVD), Ortsverband Burgdorf, im Stadthaus an der Sorgenser Straße statt. Die 1. Vorsitzende Christa Weilert-Penk begrüßte rund 90 Gäste, unter ihnen die stellvertretende Bürgermeisterin Andrea Buhndorf, Ilona Picker vom Kreisverbandsvorstand, Gero von Oettingen als Co-Vorsitzender des Seniorenrates und 2. Vorsitzender des Mehrgenerationenhauses sowie Katharina Thalemann, 2. Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Burgdorf.

Ein besonderer Moment war die Ehrung zweier langjähriger Mitglieder: Joachim Eweleit wurde für seine 70-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet, Klaus Dahm für seine 25-jährige Treue mit Urkunde und Anstecknadel gewürdigt. Die Vorsitzende Christa Weilert-Penk hob während der Ehrung hervor, dass jahrzehntelange Zugehörigkeit zu einem Verband keine Selbstverständlichkeit sei. Sie zeuge von Verständnis für gesellschaftliche Themen, sozialpolitischem Engagement sowie Offenheit und Toleranz – Werten, für die der SoVD einstehe.

In ihrem Bericht blickte Weilert-Penk auf ein aktives Verbandsjahr zurück. Neben verschiedenen Vorträgen und Veranstaltungen wie der Aktivierungstherapie für Menschen mit Demenz oder dem Infonachmittag zum Thema Schlaganfall wurde auch über Hilfsmittel im Alltag sowie Gedächtnistraining informiert. Ein Höhepunkt war die Jahresabschlussveranstaltung am Vortag des 1. Advents mit einer eindrucksvollen Show des JohnnyB.

Auch auf sozialpolitischer Ebene engagierte sich der Verband. So ist der Ortsverband unter anderem in der Lebenshilfe Peine Burgdorf GmbH, im Arbeitskreis „Barrierefreies Burgdorf“, im Seniorenrat (Projekt „Café Silberband“) und im Sozialausschuss der Stadt vertreten. Kontakte bestehen zudem zu Wohlfahrtsverbänden wie AWO, DRK, Diakonie und Caritas.

Zur Weihnachtszeit wurden sechs soziale Einrichtungen mit jeweils 500 Euro unterstützt, darunter der Kinderschutzbund, die Tageswohnung der Diakonie sowie das Projekt „sozialer Tannenbaum“ des Mütterzentrums, das bedürftigen Kindern zu Heiligabend Sachspenden ermöglicht. Auch die Burgdorfer Tafel und der Nachbarschaftstreff am Ostlandring erhielten Zuwendungen. Letzterer leistet wertvolle Arbeit in der Migrationshilfe, besonders für Frauen und Kinder.

Die Lebenshilfe vor Ort, die sich im Kindergarten am Wasserwerksweg um hilfsbedürftige Kinder kümmert, wurde ebenfalls bedacht. Eine ehrenamtlich organisierte Betreuergruppe verteilt regelmäßig die SoVD-Zeitung und übermittelt Geburtstagsgrüße an Mitglieder.

In ihren Grußworten wurde die Bedeutung des SoVD in Burgdorf unterstrichen. Die stellvertretende Bürgermeisterin Andrea Buhndorf stellte ihren Wortbeitrag unter das Motto „Unverhofft“. Denn so, wie sie kurzfristig für den verhinderten Bürgermeister Armin Pollehn eingesprungen ist, so könne jeder unverhofft in eine weitaus schwierigere Lage kommen. Zum Teilen so schwerwiegend, dass Hilfe von außen nötig ist, welche Institutionen wie der SoVD leisten. Gero von Oettingen vom Seniorenrat und Mehrgenerationenhaus stellte die gute Vernetzung innerhalb Burgdorfs heraus und betonte: „Das wollen wir gemeinsam fortführen.“ Weiter richteten Ilona Picker und Katharina Thalemann Worte an die Anwesenden.

Neu in den Vorstand wurde Reinhard Bielefeld berufen, der vielen bekannt sei, da er sieben Jahre im DRK-Aktivtreff mitgewirkt hatte. Er übernimmt bis auf Weiteres die Aufgaben des 3. Vorsitzenden. Auch die vor einem Jahr gewählte Frauensprecherin war aktiv: Zweimal veranstaltete Steffi Pätsch ein Frauenfrühstück im Hotel Haase und organisierte zuletzt eine Ausflugsfahrt ins Alte Land, von denen die Teilnehmer noch heute schwärmen.

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