GRAZIE MILLE – ein wunderschöner Abend

Die Band "Jakkle" begeisterte am gestrigen Sonnabend die Gäste im JazzSalon des StadtHauses.
Foto: Bastian Kroll

Als Booking-Mann Paul Rohde die Jakkle-Jungs das erste Mal sah, spürte er gleich: die machen Laune. Der zappelnde und ewig lächelnde Frontmann Bruno De Sanctis (b, voc) inspirierte ihn zu der Frage: „Bruno als Italiener?“ – „„“So heißt fast jeder bei uns. Und die Hunde heißen alle Bruno.“ Der Mann hat Humor. Seine Kollegen Mattia Silli (gt, Dozent an der Musikschule Neukölln) und Giancarlo Mura (43, d, Schlagzeug-Lehrer) machten das Spaghetti-Trio eigentlich perfekt. Doch der vierte Mann – Han Sato (52, 佐藤帆) aus Tokio – bewies am Tenorsaxofon, dass er die Combo zu höchstem Niveau führte.

Dank der Empfehlung von Olaf Dähmlow (Yorkschlösschen, Berlin) wurde die hier im Westen unbekannte Band nach Burgdorf in den JazzSalon engagiert, wo sie am gestriogen Sonnabend, 17. Mai 2025, aufspielten. Tatsächlich hatten die sympathischen Vollbartträger in der Auestadt einen Fan: Mario Quirigoni (64), Chef des Maxsimo, Hannover, und des neuen Amoroma, Burgdorf. Und in der Vinothek gab es später eine Aftershow-Party mit Sekt, Pinsa und Kuchen.

Zuvor lieferte das Quartett eine brisante, aufregende Show ab. Mit zum Teil bekannten Songs, unkonventionell manipuliert und neu zusammengesetzt. Mit Gitarrenklängen, die ungewöhnlich waren. Mit Saxofon-Soli, die fesselten. Adriano Celentano und Paolo Conte („It’s Wonderful“) waren zu hören. „Tintarella di Luna“, “Buona Sera, Signorina” und natürlich “Volare”, bei dem alle mitsangen. Das gefiel dem Publikum und den Tanzpaaren. 

„Italienischer Jazz, Spaghetti-Swing, das waren schon besondere Töne in einem Jazzclub“, so Jazzfreunde-Vorsitzender Paul Rohde nach dem Auftritt. Stehende Ovationen für diese Ausnahmeband bewiesen, dass das Jazzfreunde-Team mal wieder eine glückliche Hand geleitet hatte.

Schon jetzt geht es an die abschließende Planung des Pfingst-Musik-Festivals an beiden Tagen im Schlosspark bei freiem Eintritt.

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