
VVV Ü 50 – Club für aktive (Un)Ruheständler wendet sich an unternehmungsfreudige Menschen, die über Tagesfreizeit verfügen und abwechslungsreiche Gruppenaktivitäten bevorzugen. Die Organisatoren setzen das Halbjahresprogramm mit einer Radtour in die Eisenbahnerstadt Lehrte am Donnerstag, 5. Juni 2025, fort. Günter Dehde, Rita Wünnecke und Gudrun Hinz übernehmen die Leitung. Für die Mitfahrt sollte ein verkehrssicheres Fahrrad genutzt werden. Treffpunkt ist um 9.30 Uhr auf dem Spittaplatz. Teilnehmerkarten gibt es bei Bleich Drucken und Stempeln, Braunschweiger Straße 2 in Burgdorf, Tel. 05136/1862. VVV-Mitglieder erhalten Ermäßigungen.
Nach der Ankunft in Lehrte startet das Besuchsprogramm mit einer Besichtigung des historischen Stellwerks aus dem Jahr 1896, dessen mechanische Zugsicherungseinrichtungen weiterhin funktionsfähig sind. Im Oktober 1986 legte die Deutsche Bundesbahn das Stellwerk still. Der Modelleisenbahnverein Lehrte übernahm das heute denkmalgeschützte Gebäude, um es als Museum zu erhalten. In den Räumlichkeiten ist eine Modelleisenbahnanlage aufgebaut, die den Lehrter Personenbahnhof von 1960 und seine Gleisanlagen originalgetreu nachbildet.
Auf die Mittagspause mit wahlweiser Einkehrmöglichkeit folgt eine Stadtführung, zu der die Teilnehmer ohne Fahrrad aufbrechen. Die Ursprünge der Stadt gehen auf das Jahr 1147 zurück. 751 Jahre später erhielt das ehemalige Bauerndorf die Stadtrechte. Vorausgegangen war die Entwicklung Lehrtes zu einem bedeutenden Eisenbahnknotenpunkt der Königlich Hannöverschen Staatseisenbahnen. Dieser Wandlungsprozess in eine typische Eisenbahnerstadt war dem in den 1840er Jahren begonnenen Bau der Bahnstrecken von Hannover nach Hildesheim, Braunschweig, Celle und Berlin zu verdanken. 1844 entstand das bis heute erhaltene Bahnhofempfangsgebäude im klassizistischen Stil.