„Drei bis fünf Windturbinen, die bei Heeßel-Ahrbeck geplant sind, sollen nach Angaben der Projektierer bis zu 270 Meter hoch werden mit Rotordurchmessern von 175 Metern. Diese Windturbinen mitten in einem Landschaftsschutzgebiet werden damit deutlich höher sein als alle anderen Windkraftanlagen auf Burgdorfer Gebiet. Das wurde auf einer Informationsveranstaltung im Rathaus deutlich“, so Michael Fleischmann parteiunabhängiger Ratsherr in Burgdorf.
„Die Öffentlichkeit wurde weder im Vorfeld über das Vorhaben informiert, geschweige denn eingebunden“, kritisiert Michael Fleischmann. „Hinzu kommt die große, oberirdisch verlaufende 380-Kilovolt-Starkstromtrasse, die den Nordseewindstrom nach Süddeutschland transportieren und Heeßel am Kolshorner Weg queren wird. Es handelt sich also nicht um irgendeine neue Stromtrasse“, warnt Fleischmann. „Denn die lange diskutierte unterirdische Verlegung der Stromkabel im Erdboden ist vom Tisch, um Kosten zu sparen.“
Heeßel ist damit doppelt betroffen, so Fleischmann. „Beides zusammen, die bis zu 270 Meter hohen Windturbinen und die oberirdische 380-Kilovolt-Starkstromtrasse, wird das Ortsbild von Heeßel-Ahrbeck nachhaltig verändern“, muss Fleischmann feststellen. „Heeßel wird nicht mehr das beschauliche Dorf sein, wie wir es heute noch kennen und schätzen. Das Naherholungsgebiet zwischen Heeßel und Kolshorn, das auch zerstört wird, ist hier wohl noch das kleinere Übel. Diese Windkraftplanung ist für Heeßel-Ahrbeck eine Katastrophe. Ich frage mich, wie alle anderen im Rat und die Stadtverwaltung so etwas kritiklos mittragen können. Der Ausbau der Windenergie sollte meines Erachtens mit Augenmaß erfolgen und nicht mit der Brechstange wie im vorliegenden Fall.“