
Wilhelm Busch, der „Urvater” des modernen Comic, ist mit seinen bekannten Figuren Max und Moritz, Schneider Böck, Witwe Bolte oder Fips dem Affen fest im kulturellen Gedächtnis verankert. Schon beim bloßen Hören dieser Namen entstehen vor dem inneren Auge lebendige Bilder.
Am Freitag, 15. August, um 19 Uhr tritt der Meister der spitzen Feder im Grünen Zentrum, Marktstraße 64 (Eingang Klaukengasse Ecke Mittelstraße), in Gestalt von Rainer Künnecke auf. Dieser schlüpft in die Rolle des Künstlers, erzählt von dessen Kindheit in Wiedensahl und schildert den bewegten Lebensweg, der von Ebergötzen über Lüthorst nach Düsseldorf, Antwerpen und München führte. Dabei wird auch die Entstehungsgeschichte des ersten Bestsellers „Max und Moritz“ beleuchtet, der in verrauchten Kneipen seinen Anfang nahm und schließlich weltweite Bekanntheit erlangte.
Neben der Kunst des Zeichnens beherrschte Wilhelm Busch auch die spitze Zunge. Kostproben davon gibt es in Form seiner Gedichte, Aphorismen und Auszüge aus seinen Bildergeschichten. Der Abend verspricht kurzweilige Unterhaltung nach dem Motto „Was beliebt, ist auch erlaubt“ oder „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“.
Rainer Künnecke ist in Hannover regelmäßig als „Gottfried Wilhelm Leibniz“ und „Carl von Linné“ zu sehen. Anfang des Jahres präsentierte er im Stadthaus Burgdorf sein Theaterstück „Ich, Fritz Haarmann“ und im Juni im „Culturcircus“ im Schlosspark die Produktion „Leibniz unter uns“.