Burgdorfer Verwaltungsausschuss schlägt neue Gleichstellungsbeauftragte vor

Die Magdalenenkapelle an der Hochstraße in Burgdorf darf wegen Mängel am Fußboden der Dachkonstruktion nicht mehr betreten werden.
Foto: Reinhard Kroll

Fokeline Beerbaum-Vellinga soll nach Möglichkeit zum 1. Januar 2026 die Stelle der hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten im Burgdorfer Rathaus besetzen. Das und einiges mehr hat der Verwaltungsausschuss (VA) der Stadt während seiner jüngsten Sitzung als Vorschlag für den Rat der Stadt empfohlen. Zudem ist die Magdalenen-Kapelle auf dem Friedhof nicht mehr betretbar, weil der Fußboden der Dachkonstruktion Mängel aufweist – das ist dem VA mitgeteilt worden. Das hat am heutigen Mittwoch, 10. September 2025, Michael Kugel, Erster Stadtrat in Burgdorf, gegenüber Journalisten vorgetragen.

Weil die amtierende Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Burgdorf, Petra Pape, am 31. Dezember 2025 aus dem Amt scheidet, ist die Neubesetzung notwendig geworden. Darauf haben sich 41 Frauen und ein Mann beworben. Der männliche Bewerber kam allerdings nicht in Betracht, weil das Niedersächsische Kommunalverfassungsgesetz eine Frau als Gleichstellungsbeauftragte vorschreibt.

Von den 41 Bewerberinnen wurden sieben Frauen in die engere Wahl gezogen und mit ihnen Bewerbungsgespräche geführt. „Es waren darunter sehr viele qualifizierte Bewerberinnen“, sagte Michael Kugel. Schließlich schlägt die Stadtverwaltung Fokeline Beerbaum-Vellinga vor. Das letzte Wort hat am morgigen Donnerstag der Rat während seiner um 18 Uhr beginnenden Sitzung im Sitzungssaal des Burgdorfer Schlosses. Die Bewerberin wird sich bei dieser Gelegenheit vorstellen. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Burgdorf ist auch Geschäftsführerin des Präventionsrates der Stadt, aber dieses Amt ist seit 2019 vakant. Es war bisher ehrenamtlich besetzt.

Burkhard Timm ist amtierender Schiedsmann für die Burgdorfer Ortsteile, und das will und soll er auf Vorschlag des VA bleiben. Neu zu besetzen ist das Ehrenamt für die Kernstadt. Der VA schlägt dem Rat Bedriye Horzum-Örs vor. Für dieses Amt gab es 13 Bewerbungen, die aktuelle Amtsinhaberin Stefanie Baumann war nicht dabei. Die Amtszeit beträgt fünf Jahre.

Keinen Beschlussvorschlag hatte der VA für die Sperrung der Magalenen-Kapelle zu treffen, ihm wurde lediglich mitgeteilt, dass das Gebäude nach einer Routinebesichtigung nicht mehr betreten werden darf. Der Grund dafür: Der Fußboden der Dachkonstruktion weist Mängel auf. Die Kapelle ist eine 1868 erbaute und denkmalgeschützte Friedhofskapelle auf dem Magdalenenfriedhof an der Hochstraße und diente bis zur Auflassung 1940 als Trauerhalle. Sie wird für Kunstausstellungen vom Verein Scena genutzt. Der Verein steht für kulturelle Vielfalt in Burgdorf. Die Schwerpunkte liegen auf klassischer Kammermusik, auf Barockmusik und auf Kunstausstellungen. „Der Verein ist über die Sperrung bereits informiert“, sagte Michael Kugel.

Download als PDF

Nach oben scrollen