
Seit mehr als vier Jahrzehnten setzt sich Michael Winkelmann für andere ein – im Sport, im sozialen Bereich und im Vereinsleben. Was 1982 mit einer Leidenschaft für Fußball begann, entwickelte sich zu einer beeindruckenden Ehrenamtskarriere, die bis heute andauert. Sein Engagement reicht vom Jugendbetreuer beim Heesseler SV über die Presse- und Organisationsarbeit bis hin zur aktiven Mitgestaltung sozialer Hilfsprojekte.
„Zwei linke Füße haben meine aktive Karriere im Fußball verhindert“, sagt Winkelmann rückblickend schmunzelnd. Doch gerade das habe ihm früh die Chance eröffnet, hinter den Kulissen Verantwortung zu übernehmen. Beim Heesseler SV fand er seine zweite Heimat, wurde über Jahrzehnte zum Motor des Vereinslebens. Als Medienwart prägte er unter anderem Vereinszeitungen, Stadionhefte und Internetauftritte. Daneben organisierte er Fahrten zu internationalen Turnieren, Vereinsfeste und sogar ein Freundschaftsspiel gegen Hannover 96.
Mit dem Wandel seiner Lebensumstände verlagerte sich auch sein Fokus. Das Ehrenamt wurde für ihn mehr als Vereinsarbeit: „Es ist ein gesellschaftliches Bindeglied.“ Seither engagiert er sich vermehrt in sozialen Bereichen, etwa beim Obdachlosenverein Hannover, einem Kinderhospiz oder dem Kinderschutzbund Burgdorf. Auch bei traditionellen Vereinen wie dem Schützenwesen in Burgdorf und der Feuerwehr Heeßel ist er aktiv.
„Man bekommt nichts Materielles zurück“, sagt Winkelmann, „aber das Lächeln eines Kindes oder der Dank eines Menschen in Not – das ist unbezahlbar.“ Obwohl er inzwischen im Ruhestand ist, denkt er nicht daran aufzuhören. Sein Antrieb: helfen, wo Hilfe gebraucht wird.
Gleichzeitig beobachtet er eine besorgniserregende Entwicklung. Das Ehrenamt finde in der Gesellschaft zu wenig Anerkennung, Nachwuchs sei schwer zu gewinnen. „Dabei ist es genau das, was unsere Gemeinschaft trägt.“
Für Michael Winkelmann ist klar: Ehrenamt ist kein Hobby, sondern Lebenshaltung. Und wer ihm begegnet, merkt schnell, dass er das nicht nur sagt – sondern lebt.