„Der geplante Verkauf des Reemtsma-Werks in Langenhagen könnte einen Verlust von rund 640 Arbeitsplätzen bedeuten. Das wäre ein weiterer Schlag für den Arbeitsstandort Region Hannover“, so der Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetović (SPD) und der Landtagsabgeordnete Tim Wook (SPD) in einer Pressemitteilung. Für die beiden bedeutet dieser Schritt „nicht nur das Ende einer langen Standorttradition, sondern auch eine existenzielle Bedrohung für hunderte Beschäftigte und ihre Familien“.
„Die Entscheidung, das Werk in Langenhagen zu veräußern, ist enttäuschend. Unsere Solidarität gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die nun vor einer ungewissen Zukunft stehen. Reemtsma muss seiner Verantwortung gerecht werden und sozialverträgliche Lösungen für die Beschäftigten schaffen und beim Verkauf des Werks auf ihre Belange Rücksicht nehmen“, fordert Adis Ahmetović.
Tim Wook hebt die Rolle der Arbeitnehmervertretungen hervor: „Die Entscheidung von Imperial Brands, das Reemtsma-Werk in Langenhagen nicht fortzuführen, ist ein harter Schlag für unsere Stadt. Rund 640 Arbeitsplätze und einer der wichtigsten Gewerbesteuerzahler Langenhagens stehen auf dem Spiel. Gerade jetzt kommt es auf den Betriebsrat an. Sie sind die Stimme der Beschäftigten und müssen in allen Verhandlungen konsequent eingebunden werden.“
Beide Abgeordneten kritisieren das geplante Vorgehen deutlich: „Die geplante Veräußerung eines so traditionsreichen Standorts darf nicht einfach als betriebswirtschaftliche Randnotiz behandelt werden. Reemtsma schuldet der Region, den Beschäftigten und deren Familien mehr Transparenz, Verantwortung und Zukunftsperspektiven“, so Ahmetović und Wook abschließend.