Erstmal kein Helga-Bindseil-Kreisel – Förderung für die Jazzfreunde

Zahlreiche Events wie hier dar Jazzfrühschoppen im Stadtpark organisieren die Jazzfreunde Altkreis Burgdorf.
Foto: Bastian Kroll

Der Kreisel in der Burgdorfer Weststadt wird erstmal nicht nach der langjährigen DRK-Vorsitzenden Helga Bindseil († 2015) benannt. Der Ausschuss für Schulen, Kultur und Sport der Stadt Burgdorf gab am gestrigen Montag, 1. Dezember 2025, die Empfehlung ab, dass der Rat dies in das überparteiliche Gremium verweist, in dem die Straßen und Plätze der Stadt Burgdorf benannt werden.

Ratsherr Rüdiger Nijenhof, auch Vorsitzender des DRK Burgdorf, hatte den Antrag eingebracht, um das Lebenswerk von Helga Bindseil zu ehren. „Diese war bekannt dafür, nicht aufzugeben und auch dicke Bretter zu bohren“, betonte Rüdiger Nijenhof. Viele würden ihm gegenüber sagen, dass ein Helga-Bindseil-Kreisel der Stadt gut zu Gesicht stehen würde, zumal von den drei Burgdorfer Kreisverkehrsplätzen die beiden anderen Männernamen tragen. „Ich habe Respekt vor der Lebensleistung, aber es gebe auch viele andere, nach denen der Kreisel benannt werden kann“, so Cord-Heinrich Schweer (CDU). Auch die SPD zeigte sich verhalten, den Kreisel umzubenennen, vor allem vor dem Hintergrund, dass auch die neue DRK-Rettungswache ihren Namen tragen soll.

Einstimmig wurde empfohlen, dass nicht der Ausschuss, sondern der parteiübergreifende Arbeitskreis hierüber beschließen soll.

Die Jazzfreunde Altkreis Burgdorf sollen eine Förderung von 2.500 Euro für ihre Arbeit. Das hat der Ausschuss ohne Gegenstimme empfohlen. Einhellig waren alle dafür, den Verein zu unterstützen. Auch waren sich die Ausschussmitglieder einig, auch zukünftig jährlich einen Zuschuss zu geben, wenn eine Einnahmen-/Ausgabenbilanz vorgelegt werde und diese die Unterstützung rechtfertige. FDP-Ratsfrau Annika Lilienthal gab hier zu bedenken, dass der Rat der Stadt „den größten Verein der Stadt“ (Anm. der Red.: der VVV) mit einer großen Summe unterstützt und auch hier eine solche Aufstellung von Einnahmen und Ausgaben eingefordert werden sollte. Abschließend wird der Stadtrat in der kommenden Woche darüber beschließen.

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