Backfire-Festival trotzt Hitze und begeistert Fans

Eröffneten das Backfire-Festival am Freitag: Die Namensgeber "Eddy and the Backfires"
Foto: Bastian Kroll

Im vergangenen Jahr sorgte ein Unwetter am Eröffnungstag für Turbulenzen, in diesem Jahr waren es Temperaturen von 30 Grad am Sonnabend. Trotz der extremen Wetterbedingungen zeigte sich das Backfire-Festival erneut als Besuchermagnet. Die Gäste zog es allerdings weniger direkt vor die Bühne, sondern eher in schattige Bereiche des Geländes an der Rotdornstraße im Burgdorfer Ortsteil Hülptingsen. Moderiert wurde das Spektakel von Annika Dix, die die Bands ankündigte und den Gästen ein wenig näher brachte.

Die vierte Auflage des Festivals beeindruckte mit insgesamt elf Bands aus dem Rock’n’Roll- und Rockabilly-Bereich. Damit wurde ein breites musikalisches Spektrum geboten, das das Publikum zu schätzen wusste. Ein Zeichen für die hohe Qualität: Keine Band kam ohne Zugabe von der Bühne. Nach jedem Auftritt wurde zügig umgebaut, sodass die Party fast nahtlos weiterging. In den Pausen übernahm ein DJ die musikalische Unterhaltung und hielt die Stimmung hoch.

Zufriedenheit herrscht auch bei den Veranstaltern. „Der Campyard ist mit 100 Fahrzeugen fast voll“, berichtet Louis Lambert vom Organisationsteam. Dieses setzt sich aus dem Kulturverein Kultürchen beziehungsweise der Sparte Rockhouse zusammen. Rund 70 Ehrenamtliche kümmern sich um die Betreuung der Bands und Gäste.

Das Festival zieht längst ein überregionales Publikum an. Besucherinnen und Besucher reisten unter anderem aus Hamburg, Bremen, Lübeck, dem Schwarzwald und sogar aus Spanien an. „Unser Name ist längst über die Landesgrenzen hinaus bekannt“, erklärt Louis Lambert.

Christian Reichmann, verantwortlich für das Booking der Bands, verweist mit sichtbarem Stolz auf den Headliner des Eröffnungstages: Die „Taxabilly Rockets“ aus Portugal waren extra eingeflogen worden, lieferten am Freitagabend ein mitreißendes Konzert und reisten noch in der Nacht weiter, um am Sonnabendmorgen wieder in Portugal auf der Bühne zu stehen.

Die Gäste dankten diesen Einsatz mit lautstarkem Applaus. Viele waren stilecht in Kleidung der 1950er- und 1960er-Jahre erschienen und trugen so zum authentischen Flair bei.

Auch lokale Größen gehören beim Backfire-Festival zum festen Bestandteil und sorgten für Begeisterung: „Eddy and the Backfires“, Namensgeber des Festivals, eröffneten am Freitag das Programm. Zudem überzeugten JR & His Bluestrain sowie das Horst Schneider Quartett. Besonders gut kam an, dass nicht nur bekannte Songs gespielt wurden, sondern auch deutschsprachige Texte zum Mitsingen und Schmunzeln im Repertoire waren. Ein Highlight war auch der Auftritt von „Dollar Bill and his one man Band“ aus London, der beim Publikum viel Anklang fand.

Download als PDF

Nach oben scrollen