
Am Sonnabendvormittag, dem 28. Juni 2025, zogen die Junggesellen der Junggesellencorporation von 1648 zu Burgdorf traditionsgemäß durch die Stadt, um Essen und Trinken einzusammeln. Mit dem altüberlieferten Ruf „Heute wie in jedem Jahr sind die Junggesellen da, um nach alter Tradition Essen und Trinken abzuholen“ forderten sie die Bürgerinnen und Bürger auf, sie zu beschenken. Bereits um 6:30 Uhr hatten sich die Mitglieder beim Haar-Team Wadewitz in der Braunschweiger Straße versammelt, um sich für ihre Tour durch die Stadt in fantasievolle Kostüme zu kleiden und vorzubereiten.
Pünktlich um 7:45 Uhr brachen die Sammlerpaare schließlich zu ihrem Marsch auf. Traditionell begleitet wurden sie vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Misburg, der mit schwungvollen Klängen für die passende Stimmung sorgte. Die Kostümideen der Junggesellen waren in diesem Jahr besonders kreativ: So wandelten unter anderem Meeresgötter, Biene Maja und afrikanisch gekleidete Stammesmitglieder durch Burgdorfs Straßen. Bei bestem Sommerwetter und warmen Temperaturen gerieten die Junggesellen in ihren aufwendigen Verkleidungen schon bald ins Schwitzen.
Wie jedes Jahr sammelten sie dabei reichlich hopfenhaltige Getränke und auch hochprozentigen Alkohol. So erhielt die Gruppe bei DM eine Flasche Klaren, während die Fleischerei Zimmermann sie mit deftiger Salami versorgte. Die Backgeschwister steuerten eine große Tüte Brötchen bei. Auch Supermärkte standen auf der Route der Junggesellen, sodass sie beispielsweise im REWE-Markt oder vor dem NP-Markt in der Innenstadt mit kleinen Ständchen für gute Laune sorgten und sich ihre Gaben verdienten.
Nach einem stärkenden Zwischenstopp bei Familie Volkmann in der Wallgartenstraße, bei dem die Junggesellen mit weiteren Ständchen und kleinen Tanzeinlagen für Stimmung sorgten, setzten sie ihre Tour fort. Ihr Weg führte sie weiter in den westlichen Bereich der Innenstadt bis zum Kreisel an der Hochbrücke, wo sie Station beim ehemaligen Geschäft Petrick Moden von Jörg Petrick und der Zurich-Agentur von Andreas Kanth machten. Dort gab es ebenfalls Speisen und Getränke, die zugunsten der Junggesellen verkauft wurden.
Ein weiteres Highlight war der Besuch bei Bürgermeister Armin Pollehn. Dieser empfing die Junggesellen wie schon im vergangenen Jahr gemeinsam mit seiner Frau auf dem Gelände der Landratsvilla. Doch bevor die Junggesellen ihr Ziel erreichten, drehten sie traditionell drei Runden um den Kreisel an der Hochbrücke, ehe sie wenige Meter weiter zur Landratsvilla weiterzogen. Dort angekommen, trugen sie erneut ihren traditionellen Spruch vor, bevor der Bürgermeister sie ins Rathaus einlud, um ihnen für ihre Tradition und ihr Engagement zu danken.















































