BIOS nahm am Heidegipfel in Bispingen teil

Die Bürgerinitiative Otze Schiene (BIOS) war am Sonntag, 17. August 2025, beim sogenannten Heidegipfel in Bispingen vertreten. Sprecher Arnim Goldbach und Dietrich Vollbrecht beteiligten sich im Rahmen der Überregionalen Bürgerinitiativen an der von der BI „UnsYnn“ organisierten Veranstaltung, die Argumente gegen eine Neubaustrecke (NBS) Hamburg–Hannover einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen sollte. Nach Ansicht der Initiativen würde eine NBS massive Eingriffe in Natur, Umwelt und Lebensqualität bedeuten, ohne einen entsprechenden Nutzen zu bringen.

In mehreren Fachvorträgen wurde dargelegt, dass das Alternativkonzept Alpha-E eine deutlich bessere Lösung darstellt, um bestehende Strecken zu ertüchtigen und Kapazitäten zu erweitern. So verwies Dr. Peter Dörsam, Co-Vorsitzender des Projektbeirats Alpha-E, auf zahlreiche Möglichkeiten, mit vergleichsweise geringem Aufwand Güter- und Personenverkehre zu entflechten. Auch Niedersachsens Verkehrsminister Grant Henrik Tonne betonte die Verlässlichkeit und kurzfristige Umsetzbarkeit von Alpha-E gegenüber der riskanten und langfristigeren NBS. BIOS sieht sich in seinen bisherigen Einschätzungen bestätigt: Auch wenn Otze nicht unmittelbar betroffen wäre, könnte eine Neubaustrecke zusätzlichen Güterverkehr auf der bestehenden Trasse nach sich ziehen, ohne dass gesetzlicher Anspruch auf erweiterten Lärmschutz bestünde. Deshalb fordert die Initiative weiterhin Tunnellösungen und effektiven Lärmschutz vor Ort.

Mit der Unterzeichnung der sogenannten Bispinger Erklärung hat sich BIOS den Forderungen der anderen Bürgerinitiativen angeschlossen. Das Fazit von Arnim Goldbach: „Wir sind keine Verhinderer, sondern fordern kurzfristig machbare, bessere Lösungen für einen leistungsfähigen Schienenverkehr. Verhinderer ist vielmehr die DB mit ihren unrealistischen NBS-Plänen.“ Bereits am 14. September soll die nächste Demonstration in Ramelsloh stattfinden.

Download als PDF

Nach oben scrollen