In deutschen Fertigungshallen hallt ein neues Stichwort wider — und viele Entscheider halten den Atem an: Laserbeschriftung auf Kunststoff. Was noch vor wenigen Jahren als Nischenlösung galt, avanciert aktuell zum Game Changer für Serienhersteller, Zulieferer und technologische Visionäre gleichermaßen.
Explosion im Markt – und nur der Anfang
Der globale Markt für Lasermarkiermaschinen erreichte 2023 ein Volumen von rund 3,65 Milliarden USD und soll zwischen 2024 und 2032 mit mehr als 9,2 % jährlich wachsen. Schon heute verlangen vor allem Branchen wie Elektronik, Automotive oder Medizintechnik nach dauerhaften, rückverfolgbaren Kennzeichen – und richten ihren Blick nach Lösungen, die ohne Verbrauchsmaterialien auskommen.
In Deutschland sind bereits zahlreiche Anbieter aktiv, von Berlin über Lehrberg bis Lüneburg. Das zeigt: der Markt ist längst nicht mehr Experimentierfeld, sondern hart umkämpftes Terrain.

Warum Kunststoff? Und warum jetzt?
- Kunststoff ist allgegenwärtig: Gehäuse in der Elektronik, Bauteile im Automobil, Medizinbehälter, Verpackungen.
- Herkömmliche Kennzeichnungsverfahren wie Etiketten, Tampondruck oder Tintenstrahl stoßen an Grenzen – Abrieb, Lösungsmittel, Klebereste.
- Der Laser arbeitet kontaktlos und präzise, erzeugt markante Kontraste ohne Zusatzstoffe.
Das Verfahren Laserbeschriftung auf Kunststoff nutzt gezielt Farbumschlag, Aufschäumen, Abtragung oder Modifikation, um stabile Zeichen im Mikrobereich zu erzeugen – und das vollkommen integriert in Fertigungslinien.

Ein typisches Beispiel: Durch gezielte Energieeinbringung „schäumt“ die Materialoberfläche so, dass sich helle oder dunkle Marken herausbilden, ohne das Bauteil zu beschädigen. Der Einsatz von Additiven in kleinen Anteilen unterstützt die Wirkung.
Und: Wer sich näher informieren möchte, findet hier alles Wissenswerte über die Technologie und ihre Anwendungen → Laserbeschriftung auf Kunststoff
Wo der Haken steckt – und wie man ihn umgeht
- Materialien und Pigmente: Nicht alle Kunststoffe reagieren gleich. Farbzusätze, Füllstoffe und Oberflächenbehandlungen können den Laserprozess beeinflussen.
- Visueller Kontrast: Auf dunklen Kunststoffoberflächen ist eine lesbare Markierung anspruchsvoller — oft sind spezielle Strategien nötig.
- Investitionskosten & ROI: Die Anschaffungskosten für Lasersysteme sind höher als für konventionelle Drucktechnik. Doch da Verbrauchsmaterialien und Wartung weitgehend entfallen, rechnet sich die Investition mittelfristig.
- Sicherheits- & Normanforderungen: Fertigungsstätten müssen für den Laserbetrieb zertifiziert und geschützt sein, insbesondere bei hohen Leistungen.
Info: https://www.lasitlaser.de/laserbeschriftung-auf-kunststoffen/